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23 Familien in den Krifteler Unterkünften

Wohnungssuche schwierig


Die in den Krifteler Unterkünften untergebrachten Flüchtlinge fühlen sich wohl, so ist dem aktuellen Newsletter des Arbeitskreises (AK) Flüchtlinge „Willkommen in Kriftel“ zu entnehmen. Bislang sind insgesamt acht Familien und sechs Männer aus den beiden Unterkünften in private Wohnungen umgezogen, heißt es in dem Bericht. Für weitere elf Familien, die ausziehen dürfen, gestalte sich die Wohnungssuche allerdings „sehr schwierig“. Auf dem privaten Markt seien kaum freie Wohnungen zu finden und auch die öffentlichen Wohnungen der GeWoBau alle belegt, so das Resümee.

Kinder besuchen Kitas und Lernstube

In der Gemeinschaftsunterkunft in der Richard-Wagner-Straße leben aktuell fünf Familien und zwölf alleinstehende Männer aus Afghanistan, Somalia, Eritrea, Pakistan und Äthiopien. Außerdem zwei Frauen und zwei Männer aus Syrien, und eine Mutter mit Sohn aus Algerien. Es gibt elf Kinder.

In der Hofheimer Straße leben derzeit 18 Familien, vier Geschwister und 40 alleinstehende Männer aus Syrien, Iran, Irak und Afghanistan. Es gibt insgesamt 29 Kinder. „Alle Kindergartenkinder besuchen eine der örtlichen Kitas und alle Schulkinder können dreimal die Woche nachmittags in die Lernstube gehen, um Hausaufgaben zu machen und lesen zu üben“, heißt es im AK-Newsletter.

Neue Aufgaben

Die Aufgaben der Helfer aus dem Arbeitskreis verändern sich: Die Sprechstunden für Flüchtlinge, die das Willkommensteam einmal wöchentlich angeboten hatte, wurden vorerst eingestellt. Das Team Sprache bringt sich zurzeit in andere Bereiche der Flüchtlingshilfe ein, da der ehrenamtliche Sprachunterricht durch den Besuch der Integrationskurse bei der VHS eingeschränkt wurde. Einige schwangere Frauen erhalten noch Einzelunterricht in den Unterkünften. Am Kurs "Mama lernt Deutsch" nehmen neben den Flüchtlingen auch Migrantinnen teil, die gerne Deutsch lernen möchten. Der Alphabetisierungskurs hat sich durch das unterschiedliche Sprachniveau der Teilnehmer in einen Konversationskurs mit Wiederholungen des VHS-Unterrichts gewandelt. Auch Grundrechenarten werden hier geübt.

Das Team Arbeit wird nicht arbeitslos. „Insgesamt gab es im letzten Halbjahr fünf Einstellungen und drei Aufnahmen in Förderprogramme. Zwei Bewerbungen laufen noch“, ist dem Newsletter zu entnehmen. „Leider gab es aber auch 17 erfolglose Bewerbungen. Außerdem haben sieben Arbeitsuchende die Vorstellungsgespräche abgesagt und zwei Flüchtlinge Arbeitsangebote nicht angenommen.“ Die Begründung war überwiegend, dann zu wenig Zeit zum Lernen zu haben.

Sprachkompetenz verbessert

Zurzeit erhalten die meisten Asylbewerber ihre Anerkennung. Somit sind sie anderen Arbeitslosen/Arbeitsuchenden gleichgestellt, was bedeutet, dass sie zu Hartz IV-Empfängern werden und ihre Bemühungen um Arbeit nachweisen müssen. „Glücklicherweise hat sich die Sprachkompetenz um einiges verbessert, was die Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern und die Bereitschaft zur Einstellung erleichtern sollte“, lautet das Fazit.

Die Angebote zur Ausbildung über „Joblinge“ und „Wirtschaft integriert“ für Jugendliche von 18 bis 25 Jahren bleiben bestehen. Abiturienten, Studenten und Personen mit einem abgeschlossenen Studium werden an der Uni Frankfurt gefördert. Auch hier hat der AK Kontakte hergestellt.


Kontakt zum Arbeitskreis Flüchtlinge „Willkommen in Kriftel“ kann man per E-Mail unter info[at]ak-fluechtlinge-kriftel.de aufnehmen. Katrin Scheurich ist bei der Gemeinde Kriftel Ansprechpartnerin in Flüchtlingsfragen, Telefon 06192-400458, E-Mail katrin.scheurich[at]kriftel.de.