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Vollversammlung des Arbeitskreis Flüchtlinge

Täglich kommen Menschen nach Deutschland, die auf der Flucht sind vor Krieg und Gewalt in ihren Heimatländern. Viele Krifteler Bürger wollen helfen und sind als Ehrenamtliche im Arbeitskreises Flüchtlinge „Willkommen in Kriftel“ tätig.

Zwei Mal im Jahr findet in Kriftel die Vollversammlung des AK Flüchtlinge statt.
Die Versammlung am vergangenen Donnerstag war zur Freude der Veranstalter sehr gut besucht. „Wir sind stolz, dass so viele Bürger gekommen sind und ihr Interesse an unserer Arbeit zeigen“, sagten Marion Hein und Doris Etter vom Organisationsteam.

Im vergangenen Monat ist die Zahl der Flüchtlinge in Kriftel von 40 auf 128 angewachsen, bis Ende März sollen es 160 sein. „Wir sind sehr dankbar für die tatkräftige Mithilfe unserer Ehrenamtlichen. Ohne die vielen Helfer und Helferinnen könnten wir die Aufgabe, vor die wir als Gemeinde gestellt sind, überhaupt nicht bewältigen“, bedankte sich Christian Seitz, Bürgermeister in Kriftel, in seiner kurzen Ansprache vor der Vollversammlung.

Für alle Anwesenden war die Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte besonders interessant. Mit den neuen Unterkünften in der Hofheimer Straße hat es die Gemeinde Kriftel bereits positiv in die Medien geschafft.

Zu den weiteren Themen des Abends gehörten u.a. die Unterstützung und Hilfestellung für Flüchtlinge und Asylsuchende in Kriftel, die Förderung der Integration durch Sprache, gemeinsame Aktivitäten sowie Hilfe zur Selbsthilfe. Es geht darum, einfache, schnelle und faire Lösungen zu finden, um die neu ankommenden Flüchtlinge willkommen zu heißen, zu integrieren und eine Bereicherung werden zu lassen.

Ein weiterer Punkt war die Struktur des AK Flüchtlinge bestehend aus Lenkungsteam, Organisationsteam und den Arbeitsteams. Das Lenkungsteam setzt sich aus Vertretern der drei christlichen Kirchen Kriftels, der Zivilgemeinde (Gaststatus), dem Ausländerbeirat und dem Familienzentrum zusammen. Seine Aufgaben sind grundsätzliche, übergeordnete Entscheidungen (z.B. zum Kirchenasyl). Das Orga-Team hat die Struktur des Arbeitskreises aufgrund der höheren Flüchtlingszahlen verändert und Sprechstunden für die Flüchtlinge eingeführt, da eine persönliche Direktbetreuung nicht mehr möglich ist.

Die ehrenamtlichen Helfer der unterschiedlichen Teams hatten die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Da gibt es neben dem Orga-Team ein Willkommen-Team, Teams zu Sprache, Gesundheit, Kinder & Jugendliche, Kleiderkammer, Fahrten & Begleitung, Freizeit, Recht, Arbeit und Wohnen. Das Team Sprache hat bereits den Sprachstatus der neuen Bewohner erhoben und wird ab Mitte März mit neuen Deutschkursen beginnen. Auch das Team Arbeit konnte über die positive Vermittlungsarbeit für die „alten“ Flüchtlinge berichten. Das Team Freizeit hat diverse Freizeitaktivitäten vorgestellt, die mit den Flüchtlingen in den letzten Monaten durchgeführt wurden. Die neuen Kinder werden in Schulen und Kindergärten untergebracht. Die Kleiderkammer ist ein voller Erfolg und hat sich sofort bei den neuen Flüchtlingen herumgesprochen. Auch die Sprechstunden des Teams Willkommen wurden bereits sehr positiv angenommen.

Nach Abschluss der Vollversammlung haben sich direkt einige Bürger als neue Helfer für den Arbeitskreis angeboten. Sie lobten die engagierte und gut strukturierte Arbeit des Arbeitskreises und zeigten sich sehr beeindruckt.